PANAMERICANA
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NEWS
Feb 2004:
Neue Berichte "Ushuaia- Bariloche" "Der lange Weg nach Hause" "Das Ende" eingefügt.
(mit Fotos)

In Mexico - Der Norden
In Mexiko - Der Süden
In Mittelamerika
 (Tini uns Lars)
Teotihuacan - Oaxaca - Palenque
Nach 3 Tagen Fahrt erreichten wir Teotihuacan, immer bemüht, Mexiko City so weit wie möglich zu umfahren. Unser Gepäck hatten wir in der Nähe, in einem Hotel abgestellt und fuhren dann mit unserer Twin zur einstmals grössten Stadt in der neuen Welt. Diese gewaltige Anlage war jedoch, lange bevor die Spanier kamen, schon nicht mehr bewohnt. Von weitem sieht man nur die zwei gewaltigen Pyramiden, wobei die Sonnenpyramide in ihrer Grundfläche die selben Ausmasse hat wie die Cheops-Pyramide in Ägypten. Die Stadt hatte mal eine Ausdehnung von 5km Länge und 4km Breite und beherbergte ca.200.000 Menschen. Heute ist nur die "Hauptstrasse" freigelegt, an der sich unzählige Tempel und Priesterhäuser befinden. Die Strasse hat den schrecklichen Namen "Strasse des Todes", wahrscheinlich auf Grund der vielen Opfer die den Göttern hier dargeboten wurden. Wir erklommen beide Pyramiden, wobei die riesigen Stufen uns ganz schön forderten, und auf dem Weg nach unten auch die Hände zum Einsatz kamen, um sicher wieder den Boden zu erreichen. Diese Stadt hat uns schwer beeindruckt, auch wenn es nur wenige Verzierungen oder Schnörkel zu sehen gab. Die gewaltige Grösse imponiert halt riesig. Nach diesem Streifzug durch die Geschichte Mexikos ging es wieder auf die Strasse Richtung Süden. Wir fuhren auf zweitrangigen Hauptstrassen durch atemberaubende Landschaften und ärmliche Dörfer, denn wir waren im ärmsten Bundesstaat Mexikos angekommen - Oaxaca. Die Strasse war wie eine riesige Achterbahn - ein ständiges auf und ab. So starteten wir einen Tag auf 1500 Meter, schlängelten uns dann hinab auf 600Meter, um dann über einen 3000 Meter hohen Pass in die Stadt Oaxaca zu fahren, welche auf 1800Meter liegt.

Palacio de Q.

Palacio de Q.

Piramide del Sol

Piramide del Sol

Frescos de Templo de Quetzalcoatl

Frescos de Templo de Quetzalcoatl

Piramide de la Luna

Piramide de la Luna
Oaxaca ist ebenfalls eine sehr schöne Stadt, welche aber durch viele Erdbeben starke Beschädigungen aufweisst. Wir hatten das Glück, mal wieder unser Zelt aufzubauen, da es einen Zeltplatz gab. Unser erster Blick fiel nicht wie sonst üblich auf die örtlichen Gegebenheiten, sondern auf zwei Motorräder, die neben einem Zelt standen. Wie sich herausstellte, gehörten sie einem Pärchen aus Deutschland, welches sich kurz entschlossen Mexiko, Mittel- und Südamerika anschauen wollte. Eigentlich wollten sie durch Afrika reisen, aber aus verschiedensten Gründen war dies nicht möglich gewesen. Die Abende verbrachten wir mit dem Austausch von Erfahrungen und Erlebnissen. Da unser Hunger nach Ruinen noch nicht gestillt war, besuchten wir Monte Alban. Dies ist eine weitere bedeutende prekolumbianische Stadt in Mexiko. Sie ist auf einen Berg gelegen, und von dort konnte man Oaxaca und die umliegende Hochebene besichtigen. Die Bauwerke unterschieden sich etwas von Teotihuacan, obwohl der Einfluss dieser Metropole nicht zu übersehen war. Auch hier gab es wieder Tempel und Wohnhäuser zu besichtigen, sowie ein guterhaltener Ballspielplatz. Bei allen Kulturen Mexikos und Zentralamerikas hatte das Ballspiel eine bedeutende Stellung im kulturellen und spirituellen Leben. Diese Völker haben uns nun entgültig in ihren Bann gezogen. Nun wollten wir sehen, wie die Mayas so gelebt haben und machten uns auf Richtung Yucatan. Zuerst stand aber eine unserer schwersten Tagesetappen auf dem Programm, was wir aber erst wärend der Fahrt merken sollten. Auf der Fahrt wurden wir von Regen, Strassen mit riesigen Schlaglöchern und Schlammpisten schwer gefordert, und es ging wieder über einen 3000Meter hohen Pass, diesmal bis auf 300Meter hinunter. Nicht jede Bundesstrasse in Mexiko ist halt eine Rennpiste. Für 170km brauchten wir 6 Stunden. Aber wir waren nicht die einzigen verrückten Moppedfahrer. Auf halber Strecke trafen wir 6 Belgier, die mit leichten Enduros und wenig Gepäck die Strecke in entgegengesetzter Richtung bezwingen wollten. Die nächsten Tage ging es dann auf guten Strassen über Villa Hermosa nach Palenque. Hier gab es eine nette und preiswerte Unterkunft, welche uns die Konsulin in Villa Hermosa empfohlen hatte. Obwohl uns die alten Hochkulturen Mexikos sehr interessieren, konnten wir uns nicht aufraffen, die Ruinenstadt Palenque anzuschauen. Vielleicht weil wir wussten, dass wir noch mindestens 3 Mayastädte auf unserem Programm hatten. So brachen wir nach 2 Nächten auf, die Touristenhalbinsel Yucatan zu besichtigen.

Calle de Muertos Teotihuacan

Calle de Muertos Teotihuacan

Strecke nach Oaxaca

Monte Alban - Oaxacan

Monte Alban - Oaxacan

El centro Oaxacan

El centro Oaxacan
Halbinsel Yucatan top

Merida-Briefe schreiben

Merida-Briefe schreiben
(Auszug aus der E-Mail so um den 19.10.2000)
Wir sind jetzt auf Yucatan. Unsere Tour durch Mexiko hatten wir doch durch das bergland fortgesetzt. Dies war auch ganz gut so, da es an der Küste immer geregnet hat. Hier auf Yucatan haben wir jetzt wieder Sonnenschein ...
Die ersten Kilometer fuhren wir durch Gegenden, die nichts mit den Bildern aus Hochglanzbroschüren der Reisebüros zu tun hatten. Wir sahen ärmliche Dörfer, teilweise noch überschwemmt vom letzten Hurrikan und viele Menschen, die nicht von den Touristendollars profitieren. Wie wir gelernt haben, fahren die Touris in Busen von Cancun auf Autobahnen oder Schnellstrassen direkt bis zu den Mayastädten und haben so keine Chance mal einen Blick auf das Leben in den Dörfern zu werfen. Aber vielleicht wollen sie das auch gar nicht. Unsere erste Mayastadt, die wir besichtigten war Uxmal. Diese ist die zweitgrösste auf Yucatan. Die Pyramiden und Tempel sind reich verziert und unterscheiden sich im Baustiel deutlich von den Ruinen im Hochland. Die Anlage ist sehr weitläufig, und nur der alte Kernbereich ist freigelegt. Deshalb waren wir der Meinung, dass der Eintrittspreis deutlich zu hoch war. Wir hatten wohl mehr erwartet, aber imposant war das Gesehene trotzdem. Die Strasse führte uns nun nach Merida, der grössten Stadt auf Yucatan. Hier trafen wir ein älteres Pärchen aus Deutschland, unterwegs mit einem Wohnmobil, die auch bis Feuerland reisen wollen. Wir fanden dies schon sehr beeindruckend, da wir wissen, wie anstrengend diese Reise für uns junge Spunde ist. In einer kleinen Mammuttour ging es dann zur Karibikküste nach Tulum. Tulum ist ein kleiner Ort mit vielen kleinen Hotels und Cabañas am Strand. Hier erholen sich viele Globetrotter und Individualtouristen. In direkter Nähe ist eine weitere Mayaruine, welche als einzig bekannte eine Stadtmauer hat. Wir konnten es uns natürlich nicht nehmen lassen, auch dieser Stadt einen Besuch abzustatten. Die Ruinen beeindrucken durch ihre Lage direkt am Meer. Für uns waren die "neuen Bewohner" von Tulum auch mehrere Fotos wert. Überall wachen Leguane über die Ruinen oder sonnen sich nur einfach auf den Felsen am Meer. Die Stadt hat einen ganz eigenen Reiz, und obwohl sie sehr klein ist, waren wir fast 3 Stunden dort. Nach so viel Kultur gönnten wir uns ein wenig Ruhe am Meer. Unser Zelt stand direkt in den Dünen, was wir später immer wieder feststellten, wenn wir wieder eine Hand voll Sand aus dem Zelt geräumt hatten. Jetzt nahte der Abschied von Mexiko, nachdem wir Chetumal erreicht hatten. Nach zwei Nächten im Zelt bei einer Jugendherberge legten wir die letzten 20km zur Grenze nach Belize zurück und versprachen uns, das uns Mexiko nicht zum letzten mal gesehen hat. Wir waren zu sehr beeindruckt von diesem Land und den fantastischen Menschen. Ausserdem wollen wir irgendwann unsere netten Gasteltern in Jerez wiedersehen und ich hoffe, dass ich mich dann mehr an Gesprächen beteiligen kann.

Motoradwaesche

Motoradwaesche

Tulum-am Strand

Tulum-am Strand

Tulum-am Strand

dto.
Tulum-Strand
Tulum-Strand
Palenque-El Panchan
Palenque-El Panchan
HASTA LUEGO MEXICO!!!!
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