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Vorbereitung und Sart |
Ankunft, Seattle - Fairbanks |
Von Fairbanks nach
Calgary |
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Der Flug von Seattle hat super funktioniert.
Wir hatten keine Verspätung und nach 14 Stunden reiner Flugzeit waren wir
in Seattle. Die Zollformalitäten liefen dank des Visums problemlos. Der
Motorradtransport lief im grossen und ganzen gut ab, aber wir mussten noch 4
Tage in Seattle warten, bis die Motorräder endlich da waren.
Geschlafen haben wir im Green Tortoise
Hostel (16$ die Nacht/Person), wo wir eine Menge Leute aus aller Welt
getroffen haben.
Die Motorräder wurden von LA nach Seattle
mit dem LKW transportiert und das hatte gedauert. Jack von EAGLEUSA, unser
Agent in der USA, hatte uns aber sehr geholfen und so lief dann der Zusammenbau
reibungslos ab. Die Transportkisten hatte er ohne zu zögern entsorgt.
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Nun konnte unsere grosse Fahrt starten und so
quälten wir uns durch die Rush-Hour in Seattle. Während des
ständigen Stop & Go mussten wir viele Fragen während der Fahrt
beantworten und bekamen Flugblätter von Moppedläden zugesteckt. Die
Amis sind eben verrückt. Nach 3 Stunden Fahrt, gerade so aus dem Grossraum
Seattle heraus, konnten wir das erste mal unsere Zelte aufbauen. |
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Nun sollte es so schnell wie möglich nach
Fairbanks gehen, also zunächst durch Kanada. Die Einreise verlief ohne
Probleme (nach Standardfragen und Blick auf USA-Aufenthaltsgenehmigung - 6
Monate). Unsere Fahrt führte uns dann über den
Trans-Kanada-Highway, Prince Rupert, den
Yellow-HEAD-Highway, den Stewart Cassier-Highway und den
Alaska-Highway nach Whitehorse. |
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Der Frühling in Kanada hinkt unserem in
Deutschland etwa einen Monat hinterher. Die 1. Blüten und das erste
Grün sucht sich gerade erst den Weg. In den Höhen über 700 Meter
wird es deshalb in der Nacht noch sehr frisch.
Viel unberührte Natur ist zu sehen und
unsere ersten Wildlife-Sichtungen vom Motorrad aus liessen nicht lange auf sich
warten. Bären und Elche konnten wir vom Strassenrand aus beobachten.
Jörg hatte sogar einen Wolf fast unter seine Räder genommen.
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Die Menschen sind sehr nett und aufgeschlossen.
Vielen sind wir Rechenschaft schuldig über unsere Vorhaben. Nicht
verwunderlich, wenn man bedenkt, dass es hier keine Twins zu kaufen gibt, und
dann gleich 3 auf einmal zu sehen sind. |
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Whitehorse (ca. 23000 Einwohner) ist die
Hauptstadt vom Yukon-Territory und würde bei uns in Deutschland vielleicht
gerade so das Stadtrecht erwerben. Die restlichen 7000 Einwohner des Yukon sind
ueber das Land verteilt.
Von Whitehorse ging es weiter Richtung
Kluane-Nationalpark (herrliche schneebedeckte Gipfel) und weiter ueber die
Grenze nach Alaska. Wildes campen in der "Pampa" ermoeglicht uns wunderschoene
Einblicke in die Natur. Dank unserer Twin und der kleinen NX sind solche
Ausritte, trotz schwerer Beladung, moeglich. |
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Um eine gelungene Runde durch Alaska zu drehen
und zu unserem eigentlichen Startpunkt Fairbanks zu gelangen, sind wir von Tok
aus in Richtung Süden (Anchorage) über den Glenallen-Highway
gefahren. Auch hier hat man ständig neue Eindrücke von Bergen und
auch Gletscher sind zu sehen. Das Wetter liess bis jetzt nichts zu
wünschen übrig. Hier in Alaska ist es erstaunlicher weise wärmer
und unsere Gesichter sind schon mächtig verbrannt.
Anchorage haben wir im wahrsten Sinne des
Wortes links liegen gelassen. Wir fuhren schnurstraks in Richtung Denali (Mt.
McKinley). Ein bombastisches Bergmasiv schon aus der Ferne. Da konnten wir uns
eine kleine Wanderung im Denali-Nationalpark nicht entgehen lassen. Vor
Bären und anderem Ungetier wurden wir ausreichend gewarnt, haben aber
keine zu Gesicht bekommen. Die einzigen Ungeheuer waren unsere brotfressenden
Eichhörnchen.
Nach ca. 5000 km erreichten wir Fairbanks. Die
Stadt hat eine sehr grosse Ausdehnung, aber trotzdem nur ca. 80000 Einwohner.
Hier besorgten wir fuer Lars' Twin einen neuen
Hinterreifen. Dies war gar nicht so einfach, da es hier in Nordamerika keine
Twins zu kaufen gibt und auch andere Reiseenduros sind Mangelware. Fündig
wurden wir bei einer BMW-Schrauberbude. Der Reifen kostete stolze 180,-$
(ca. 380DM). Die Werkstatt war ein einfacher Holzschuppen, in dem es kaum
Licht gab, sowie auch keine HighTech-Werkzeuge. Aber Georg, ein Mechaniker fast
im Rentenalter, machte seine Arbeit Spitze. BMW's sind seine Leidenschaft, aber
die neuen haben ihm zu viel Schnickschnack dran.
Auf unserem Weg nach Fairbanks haben wir viele
nette Leute getroffen. Einige davon wollen wir hiermit Gruessen: Tilo und
Kerstin aus Hamburg, Obi und seine Frau aus Burwash Landing
(Yukon), Georg, Falco aus Ootsa Lake (B.C.).
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