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NEWS
Feb 2004:
Neue Berichte "Ushuaia- Bariloche" "Der lange Weg nach Hause" "Das Ende" eingefügt.
(mit Fotos)

Vorbereitung und Sart
Ankunft, Seattle - Fairbanks
Von Fairbanks nach Calgary
   

 

map_of_canada

 

Der Flug von Seattle hat super funktioniert. Wir hatten keine Verspätung und nach 14 Stunden reiner Flugzeit waren wir in Seattle. Die Zollformalitäten liefen dank des Visums problemlos. Der Motorradtransport lief im grossen und ganzen gut ab, aber wir mussten noch 4 Tage in Seattle warten, bis die Motorräder endlich da waren.

Geschlafen haben wir im Green Tortoise Hostel (16$ die Nacht/Person), wo wir eine Menge Leute aus aller Welt getroffen haben.

Die Motorräder wurden von LA nach Seattle mit dem LKW transportiert und das hatte gedauert. Jack von EAGLEUSA, unser Agent in der USA, hatte uns aber sehr geholfen und so lief dann der Zusammenbau reibungslos ab. Die Transportkisten hatte er ohne zu zögern entsorgt.

 

Nun konnte unsere grosse Fahrt starten und so quälten wir uns durch die Rush-Hour in Seattle. Während des ständigen Stop & Go mussten wir viele Fragen während der Fahrt beantworten und bekamen Flugblätter von Moppedläden zugesteckt. Die Amis sind eben verrückt. Nach 3 Stunden Fahrt, gerade so aus dem Grossraum Seattle heraus, konnten wir das erste mal unsere Zelte aufbauen.

 

 

Nun sollte es so schnell wie möglich nach Fairbanks gehen, also zunächst durch Kanada. Die Einreise verlief ohne Probleme (nach Standardfragen und Blick auf USA-Aufenthaltsgenehmigung - 6 Monate). Unsere Fahrt führte uns dann über den Trans-Kanada-Highway, Prince Rupert, den Yellow-HEAD-Highway, den Stewart Cassier-Highway und den Alaska-Highway nach Whitehorse.

 

 

 

map_of_canada

 

Der Frühling in Kanada hinkt unserem in Deutschland etwa einen Monat hinterher. Die 1. Blüten und das erste Grün sucht sich gerade erst den Weg. In den Höhen über 700 Meter wird es deshalb in der Nacht noch sehr frisch.

Viel unberührte Natur ist zu sehen und unsere ersten Wildlife-Sichtungen vom Motorrad aus liessen nicht lange auf sich warten. Bären und Elche konnten wir vom Strassenrand aus beobachten. Jörg hatte sogar einen Wolf fast unter seine Räder genommen.

Die Menschen sind sehr nett und aufgeschlossen. Vielen sind wir Rechenschaft schuldig über unsere Vorhaben. Nicht verwunderlich, wenn man bedenkt, dass es hier keine Twins zu kaufen gibt, und dann gleich 3 auf einmal zu sehen sind. 

 

 

Whitehorse (ca. 23000 Einwohner) ist die Hauptstadt vom Yukon-Territory und würde bei uns in Deutschland vielleicht gerade so das Stadtrecht erwerben. Die restlichen 7000 Einwohner des Yukon sind ueber das Land verteilt.

Von Whitehorse ging es weiter Richtung Kluane-Nationalpark (herrliche schneebedeckte Gipfel) und weiter ueber die Grenze nach Alaska. Wildes campen in der "Pampa" ermoeglicht uns wunderschoene Einblicke in die Natur. Dank unserer Twin und der kleinen NX sind solche Ausritte, trotz schwerer Beladung, moeglich.

 

map_of_alaska

 

Um eine gelungene Runde durch Alaska zu drehen und zu unserem eigentlichen Startpunkt Fairbanks zu gelangen, sind wir von Tok aus in Richtung Süden (Anchorage) über den Glenallen-Highway gefahren. Auch hier hat man ständig neue Eindrücke von Bergen und auch Gletscher sind zu sehen. Das Wetter liess bis jetzt nichts zu wünschen übrig. Hier in Alaska ist es erstaunlicher weise wärmer und unsere Gesichter sind schon mächtig verbrannt.

Anchorage haben wir im wahrsten Sinne des Wortes links liegen gelassen. Wir fuhren schnurstraks in Richtung Denali (Mt. McKinley). Ein bombastisches Bergmasiv schon aus der Ferne. Da konnten wir uns eine kleine Wanderung im Denali-Nationalpark nicht entgehen lassen. Vor Bären und anderem Ungetier wurden wir ausreichend gewarnt, haben aber keine zu Gesicht bekommen. Die einzigen Ungeheuer waren unsere brotfressenden Eichhörnchen.

Nach ca. 5000 km erreichten wir Fairbanks. Die Stadt hat eine sehr grosse Ausdehnung, aber trotzdem nur ca. 80000 Einwohner.

Hier besorgten wir fuer Lars' Twin einen neuen Hinterreifen. Dies war gar nicht so einfach, da es hier in Nordamerika keine Twins zu kaufen gibt und auch andere Reiseenduros sind Mangelware. Fündig wurden wir bei einer BMW-Schrauberbude. Der Reifen kostete stolze 180,-$ (ca. 380DM). Die Werkstatt war ein einfacher Holzschuppen, in dem es kaum Licht gab, sowie auch keine HighTech-Werkzeuge. Aber Georg, ein Mechaniker fast im Rentenalter, machte seine Arbeit Spitze. BMW's sind seine Leidenschaft, aber die neuen haben ihm zu viel Schnickschnack dran.

Auf unserem Weg nach Fairbanks haben wir viele nette Leute getroffen. Einige davon wollen wir hiermit Gruessen: Tilo und Kerstin aus Hamburg, Obi und seine Frau aus Burwash Landing (Yukon), Georg, Falco aus Ootsa Lake (B.C.).

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