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Von Puerto Montt nach
Ushuaia |
Von Ushuaia nach Bariloche |
Der Weg nach Hause |
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Jetzt hieß es
nordwärts ziehen. Wir verließen Feuerland
auf den selben Pisten und Straßen, und folgten dann dem Lauf der
Ruta 3 bis zur Penisiula Valdes . Wo
wir von den vorhandenen Tierreichtum schwer begeistert waren. Dann hieß
es ohne Gary nach Bariloche zu düsen, wo
Jörg seine Zelte aufgeschlagen hatte. |
Abschied von Feuerland |
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Nach
einigen Tagen in Ushuaia reisten wir das erste mal seit 9 Monaten wieder
nordwärts. Wir verließen Ushuaia auf dem selben Weg, wie wir
gekommen waren. Es gab halt keine andere Möglichkeit. Auch das Wetter
mahnte uns wieder aufzubrechen, da es schon sehr stark nach Schnee aussah. Die
Schotterpisten über Tierra del Fuego waren diesmal angenehmer zu fahren
als einige Tage zu vor, denn wir hatten etwas mehr Wind, und so stand der Staub
nicht stundenlang über der Piste. In Rio Grande war die Tagesetappe dann
zu Ende. Eigentlich wollten wir noch ein paar Kilometer weiter fahren, aber ein
platter Reifen überredete uns, hier ein Quartier zu suchen. Kurze Zeit
später waren Hostalsuche und Schlauchreparatur erledigt, und wir
stürzten uns ins Nachtleben, welches es jedoch nicht gab. Wir waren halt
nicht mehr in Ushuaia, sondern in einer Stadt, welche vom Öl lebt. Und
weiter ging's nordwärts. An der Grenze zu Chile gab's eine
Überraschung. Unsere Bikes wurden desinfiziert. Dies kannten wir nur aus
Mittelamerika. Der Grund war schnell gefunden. Auch in Argentinien hatte die
Maul- und Klauenseuche Einzug gehalten. Jedoch verlief hier alles
unspektakulärer als in Deutschland. Es gab keine Menschen in
Vollschutzanzügen und keine Bilder im Fernsehen oder Zeitung, die an einen
Krieg erinnern lassen, so wie in "Good old Germany". Am Abend nahmen wir
Abschied von Feuerland und fuhren wieder mit der Fähre über die
Magellan Straße. Auf der anderen Seite schlugen wir unsere Zelte mit
Blick auf Tierra del Fuego auf und hofften, so bald wie möglich wieder
hier zu sein. |
Ruta 3 |
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Immer
weiter führte uns die Ruta 3 nach Norden, vorbei an Rio Gallegos und
Puerto San Julian bis zum "Monumento Natural Bosques Petrificados". Dieses
Naturwunder wollten wir uns nicht entgehen lassen. Riesige versteinerte
Holzstämme, die teilweise aussehen, als würden sie erst seit kurzem
hier liegen. Und dies alles in herrlicher Landschaft. Dieses Erlebnis ist auf
jeden Fall die Anfahrt über die Schotterpiste wert, welche von der Ruta 3
abzweigt. Und weiter ging's entlang dem fast immer geraden Teerband der Ruta 3.
Nur unterbrochen von ein paar Kurven, wenn es durch kleine Canyons ging.
Canyons, die erst sichtbar werden, wenn man schon fast am Rand des Tales steht.
Ansonsten sieht man nur flaches Land. Wir passierten Comodoro Rivadiva und
Puerto Madryn und erreichten die Peninsula Valdes. |
Versteinerter Baumstamm |
Patagonische
Sonnenuntergänge |
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Peninsula Valdes |
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Diese
Halbinsel ist berühmt für ihren Tierreichtum, von dem wir uns selbst
überzeugen wollten. Bevor es am nächsten Morgen auf Tierexpedition
ging, gab es ein ausgiebiges Frühstück mit Kaffee und Kuchen. Denn
Tini hatte Geburtstag. Danach ging's über Schotterpisten zu den Robben,
Seelöwen und Pinguinen, welche hier in riesigen Kolonien leben. Es war
herrlich, den kleinen Frackträgern zuzuschauen. Vor allem weil man
teilweise keine 5 Meter von ihnen entfernt steht. Abends wollten wir dann
eigentlich in der Pampa schlafen, aber denkste. Die ganze Halbinsel ist
Naturschutzgebiet und Zelten ist nur auf dem einen Zeltplatz erlaubt, von den
wir morgens aufgebrochen waren. Also mussten wir unsere Valdes-Runde am selben
Tag noch beenden. Das hieß, die Motorräder noch mal über den
Schotter fliegen zu lassen. Dies funktionierte eigentlich bestens, allerdings
wurde der feste Schotter immer wieder von kleinen und größeren
Sandlöchern unterbrochen. Aber auch diese Hindernisse meisterten wir ohne
Probleme und gönnten uns Abends ein paar Bierchen. Ein toller Tag neigte
sich dem Ende entgegen. Nun stand der Abschied von Gary kurz bevor. Er wollte
weiter nach Norden ziehen und hoffte, sich mit Dag und Bente wiederzutreffen.
Uns zog es wieder in die Berge. |
Tini und die Pinguine |
Belohnung mit Pisco |
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Bariloche |
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Wir begaben
uns auf den Weg nach Bariloche. Dort hatte Jörg seit ein paar Tagen sein
Quartier bei einem guten Bekannten aufgeschlagen. Der Weg dorthin führte
uns entlang der Ruta 25 . Einige Abschnitte waren wunderschön. Ein Fluss
hatte über die Zeit einen schönen kleinen Canyon gebildet. Die
Straße schlängelte sich durchs Tal. Ein wirklicher Genuss nach all
den endlosen Kilometern gerade aus. Ein anderes Highlight war das Jubiläum
unserer Kleinen. Mit gespanntem Blick auf den Tacho hielten wir irgendwo im
Niemandsland an und beglückwünschten die Twin zu 50000 Kilometern auf
den Strassen der Welt. Normalerweise gibt es dazu Sekt. Da wir keinen hatten,
stießen wir mit einem Schluck Pisco mit ihr an. Nach einer Nacht neben
einer Tankstelle erreichten wir Bariloche. Ein kurzes Telefongespräch, und
eine Stunde später konnten wir Jörg umarmen. Welch eine Freude! Es
folgten die ersten Geschichten über unsere Erlebnisse, welche wir in den
folgenden Wochen häufiger austauschen sollten. Jörg fuhr mit uns zu
seinem Kumpel, welcher ein herrliches Stückchen Land in der nähe von
Bariloche sein Eigen nennt. Er nahm uns herzlich auf und auch seine 3 Hunde
akzeptierten uns als Mitbewohner für die nächste Zeit. Nun folgte
eine phantastische Zeit des gepflegten Nichtstuns. Dies wurde nur unterbrochen
von ausgiebiger Motorradpflege und kleineren Ausflügen in die Umgebung.
Nach vier grandiosen Wochen hieß es jedoch Abschied nehmen, da unser
Heimflugtermin immer näher kam, und auch der Winter seine ersten
weißen Vorboten in die Anden schickte. Diese mussten wir
schließlich noch einmal überqueren auf unseren Weg nach Santiago de
Chile. Nochmals vielen Dank an Tom für die tollen Wochen bei ihm. |
See an Onkel Tom's Hütte |
Motorradpflege |
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