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In Ecuador |
In Peru |
In Bolivien |
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Unsere Fahrt durch Peru
führte uns entlang der Küste nach
Lima und dann weiter durch die Anden
nach Cusco. Von dort starteten wir eine
Gruppenfahrt mit Hindernissen nach Bolivien. |
Entlang der Küste nach Lima |
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Peru Das
Land der Inkas begrüßte uns mit der bis dato freundlichsten
Grenzstation. Sogar ein Stuhl wurde uns angeboten, während wir auf unser
Permiso für die Twin gewartet haben. Nachdem die übliche Prozedur
überstanden war, starteten wir auf einer nagelneuen Asphaltstrasse
Richtung Küste. Zuerst ging es vorbei an sattem Grün, aber mit jedem
Kilometer wurde die Landschaft öder. Wir kamen in die
Küstenwüste, welche sich über die gesamte peruanische und grosse
Teile der chilenischen Küste erstreckt. In Piura schlugen wir unser erstes
Quartier auf peruanischem Boden auf und überlegten, wohin es in Peru gehen
könnte. Leider mussten ein paar Ideen gleich wieder gestrichen werden, da
die Schuhe der Twin schon bald durchgelaufen waren. So ließen wir die
Cordillera Blanca aus, da die Straßenzustandsberichte von Gary ein
bisschen mehr Profil auf den Reifen verlangten. Also ging es schnurstracks auf
der PANAMERICANA nach Lima. |
Auf dem Weg
dorthin gönnten wir uns einen fahrfreien Tag in Huachaco . Dies ist ein
kleiner gemütlicher Ort direkt am Pazifik. Unsere Herberge Casa
Suiza tat sein übriges. Diese wird von einer netten Schweizerin
geführt und ist ein beliebter Stop für Traveller. Besonders für
Moppedfahrer. Zwar waren wir die einzigen Motorradreisenden während
unseres Aufenthalts, aber die unzähligen Fotos von Bikes und Bikern waren
schon beeindruckend. Wir genossen die Uferpromenade und die kleinen
Restaurants, sowie im Hostal den besten Morgenkaffee seit langem. Dies war eine
Wohltat für Kaffeetrinker wie uns. |
Lima |
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Nun ging es
auf direktem Weg nach Lima, schließlich brauchten wir neue Reifen. Die
Hotelsuche verlief diesmal völlig problemlos, da Richard und Christine uns
eins empfohlen hatten. In Lima herrschte zwar gerade Vehrkehrschaos, da
Demonstranten auf der PANAMERICANA demonstrierten, jedoch konnten wir trotzdem
direkt zum Hotel fahren. Dort angekommen, war die Überraschung gross.
Richard und Christine waren immer noch da, und ein weiteres englisches
Pärchen mit einer BMW GS, welches aber gerade abfuhr. Wir bezogen
schnell unser Zimmer und begannen, auf Reifensuche zu gehen. Ein Anruf
genügte, und wir hatten einen Laden gefunden, wo wir einen kompletten
Reifensatz bekommen konnten. Also rein ins Taxi und ab zum Händler. Dort
erhielten wir nach etwa einer Stunde Warten unsere Reifen. Es war ein Satz
Pirelli MT60 für 125 US$. Zurück im Hotel staunten unsere englischen
Freunde nicht schlecht. Kaum in der Stadt und schon alle Reifenprobleme
gelöst. Nun kam der anstrengende Teil - Reifenwechsel. Diesmal jedoch ohne
Probleme (siehe Mexico) und mit der freundlichen Unterstützung des
Hotelbesitzers. |
Nun hatten
wir Zeit uns die Stadt anzuschauen und uns eine ordentliche Straßenkarte
zu besorgen. Unser Hotel lag direkt in der Altstadt und so ging es zu Fuss
vorbei an alten Kirchen und Gebäuden zur Plaza de Armas, wo der
Präsidentenpalast steht. Hier kamen wir gerade richtig zur
Wachablösung. Diese ist zwar nicht ganz so riesig wie die in London bei
der Queen, hatte aber auch richtig Pep. Aber da wir nicht so die Stadttouristen
sind, machten wir uns lieber auf Kartensuche. Dies war schwieriger, als neue
Reifen zu besorgen. Zwar fanden wir ein paar, jedoch waren diese genauso gut
oder schlecht, wie unsere Karte vom AAA. Unseren letzten Versuch starteten wir
beim Instituto Geographico Nacional. Dort wurden wir fündig
und waren nun für einsame Bergpisten gerüstet. |
Am letzten
Abend lernten wir mehrere Motorradreisende kennen. Ein älteres
Pärchen aus der USA, Eric und Gail aus Oregon mit einer BMW GS, sowie
Ellen und Gerd aus Deutschland unterwegs mit Yamaha XT und Suzuki RD 350. Wie
üblich gab es natürlich eine Menge zu erzählen und
Reiseerfahrungen wurden ausgetauscht. Alle 4 sind
Teilzeittraveller. Sie bereisen die Welt in Etappen. Zum Geld
verdienen geht es immer wieder mal nach Hause. Dadurch waren die Gespräche
für uns sehr interessant. Von den beiden Deutschen bekamen wir sogar noch
Detailkarten für den südlichsten Teil des bolivianischen Altiplanos.
Den nächsten Morgen trafen wir uns noch mal zu einem guten
Frühstück, und dann starteten wir in die peruanischen Anden. |
Durch die Anden nach Cusco |
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Gleich das
erste Teilstück war eine Herausforderung für Mensch und Maschine. In
nur 132 km hieß es, 4850 Meter zu erreichen. Eben noch an der Küste
bei 25°C und knapp 3 Stunden später bei Hagelschauer und Minusgraden.
Die Straße war ein
Erlebnis und Hochgenuss, nur die letzten Kilometer wurden durch starken Nebel
und Nieselregen getrübt. Wir kamen gut mit der plötzlichen Höhe
zurecht, unser Zwangsaufenthalt in Quito war perfekt zur Akklimatisierung. Auch
der Twin ging es noch sehr gut. OK, der Leistungsverlust war schon beachtlich,
aber der Motor lief rund und hing der Höhe entsprechend gut am Gas. Das
alles ohne Änderungen am Fahrzeug!!! Nun ging es wieder leicht Berg ab und
wir erreichten La Oroja. Eine kleine Bergbaustadt östlich von Lima ohne
besondere Reize. So holperten wir weiter über eine mehr oder wenig gute
Teerstrasse nach Huancacho. |
Dort fanden
wir mit etwas Suchen eine nette Unterkunft und konnten das erste Mal die
Gastfreundschaft der Andenbewohner Perus genießen. Zur
Begrüßung bekamen wir dann auch unseren ersten Cocatee, und der
Kamin wurde angefeuert. Dies war der einzige Wärmespender im Haus, so dass
wir uns dort den Abend aufhielten. Auf Grund der empfindlichen nächtlichen
Kälte, auch Huancacho liegt deutlich über 3000 Meter, verkrochen wir
uns zum Schlafen unter einen Zentner Decken. |
Die
nächsten Tage sollten uns immer dem Andenkamm folgend nach Cusco bringen.
Kaum hatten wir Huancacho verlassen, hatten wir nur noch selten Asphalt unter
den Reifen und konnten so ausgiebig testen, was mit einer Twin, die reichlich
beladen (wahrscheinlich überladen) ist, alles möglich ist. Unsere
Fahrt führte uns vorbei an Huancavelica und den höchsten Punkt
unserer Reise, mit 4900 Metern, nach St. Ines und dann weiter nach Huancayo.
Leider hatten wir die Abfahrt zu einem Holperweg, der über 5000 Meter
führt, verpasst, aber 4900 Meter Höhe sind ja auch schon was. Die
Hochebene um St. Ines war beeindruckend. Sie liegt auf 4500 Meter bis 4700
Meter mit karger Landschaft und ein paar netten Seen. Wir können uns nur
schwer vorstellen, dass man wirklich das ganze Jahr/ Leben dort oben wohnen
kann. Aber irgendwie scheint es zu funktionieren. Huancayo liegt wieder unter
4000 Meter und die letzten Kilometer dorthin gab es wieder mal den Luxus einer
super Piste durch herrliche Täler. Huancayo hat eine sehr schöne
Innenstadt und man kann sich noch das typische Leben anschauen, da es kaum
Touristen gibt. Diese wurden die letzten Jahre stark durch den
Leuchtenden Pfad abgeschreckt, der heute aber eigentlich nicht mehr
in Erscheinung tritt und seine Unterstützung bei den Bewohnern verloren
hat |
Die
nächste Etappe über 260 km Richtung Andahuailas hatte laut Karte alle
Voraussetzungen, eine der schwierigsten zu werden. Einerseits gab es nur sehr
wenig Siedlungen, andererseits ging es ständig bergauf bergab auf
Schotter- und Erdpisten. Die Höhenunterschiede waren schon
beträchtlich, zwischen 2600 Meter und über 4000 Meter war alles
dabei. Und so wurde es eine der schwersten Etappen. Zuerst ging es stundenlang
nur durch Nebel und Wolken bei kühlen Temperaturen (es war halt Regenzeit
in den Anden), dann wurde es am tiefsten Punkt plötzlich warm und
schwül, um dann wieder recht frisch zu werden, aber immerhin bei gutem
Wetter. Die Straßenqualität war sehr wechselhaft. Mal
aufgeweichte Schlammwege, mal gute Schotterpisten. Und da ich nicht auf meine
innere Stimme hörte, die sagte: Mach mal Pause, gab es unseren
ersten richtigen Hinfaller. Ich wollte eben unbedingt noch bis zum
nächsten Dorf fahren. Unfall will ich das nicht unbedingt nennen! Bei
einem Spurwechsel nach einer Kurve, muss ich irgend etwas (vielleicht einen
Stein) übersehen haben. Plötzlich rutschte das Vorderrad weg und wir
lagen auf der Seite. Aber irgendwas war diesmal anders als bei meinen
üblichen Umfallern im Stand oder beim Rangieren. Wir waren zwar
höchstens 30 km/h schnell gewesen, mehr war meistens gar nicht drin, und
trotzdem hatte ich zum ersten mal Schmerzen im Fuss. Nach der ersten
Schrecksekunde erkannte ich wieso. Wir müssen so unglücklich gefallen
sein, dass der Koffer und die Seitentasche vom Tankrucksack weggerissen waren.
Normalerweise verschaffen diese mir immer genug Raum für meinen Fuss,
falls die Kleine mal wieder liegen muss. Diesmal jedoch war mein Fuss von
Soziusfussraste und Bremshebel eingeklemmt. Nun versuchte Tini fieberhaft das
Mopped aufzuheben, aber schaffte trotz aller Mühen immer nur ein paar
Zentimeter. Jedoch reichte es, um einen großen Stein unter den
Kofferträger zu schieben. Und mein Fuss, immer noch eingeklemmt, hatte
nicht mehr fast das ganze Gewicht zu tragen. Nun hieß es Warten, bis
jemand vorbeikam um zu helfen. Zum Glück hatten wir kurz vorher einen LKW
überholt, und als dieser bei uns war, halfen die Männer sofort. Die Kleine durfte wieder stehen, und
ich konnte meinen Fuss begutachten. Zum Glück war alles heil geblieben und
auch die Twin hatte außer Schrammen nichts abbekommen. Einzig der
abgerissene Koffer und die abgerissene Seitentasche benötigten einige
Instandsetzungsarbeiten. Unsere Helfer fragten, ob wir weitere Hilfe
benötigen und nach unserem nein, fuhren sie weiter. Vielen
Dank noch mal!!! Wir gönnten uns erst mal eine kleine Pause, bei einer
Zigarette, und haben danach den Koffer irgendwie wieder in eine akzeptable Form
gebracht. Waren aber gezwungen, den Koffer mit Spanngurten zu fixieren und es
konnte weitergehen. |
In
Andahuailas angekommen gaben wir uns keine grosse Mühe, ein billiges Hotel
zu finden und nahmen das erste, in dem wir und unsere Twin gut die Nacht
verbringen konnten. Der Fuss tat mit jeder Stunde Fahren mehr weh und ich
wollte nur noch aus den Schuhen raus. So ergab es sich, dass wir sogar ein
Hotel mit Sauna hatten, und der Preis hielt sich noch im Rahmen. Nun konnten
wir uns ein bisschen von diesem Tag erholen, und den nächsten Morgen waren
wir wieder einigermaßen fit. Jetzt verstanden wir auch, warum Gary von
Pausen schrieb, die er sich auf der Tour durch die Anden gönnen musste.
Die Höhe, das Wetter und das ständige Dirtroad-Fahren schlauchen
heftig. |
Weiter
ging's nach Abancay. Die Piste war OK und auch das Wetter verschonte uns. Die
meiste Zeit schien die Sonne und es regnete nicht. Trotzdem war auch dieser
Abschnitt nicht ohne. So wird der Reisende immer mit der falschen Hoffnung
gefüttert, er wäre gleich da. Schon von weitem kann man Abancay sehen
und man denkt: Gleich haben wir's geschafft. Aber denkste! Die
Straße windet sich den Berg entlang und biegt noch mal in ein Seitental
ab, so daß von der ersten Sichtung bis zum tatsächlichen Erreichen
60 km oder ca. 2 Stunden vergehen. |
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Blick auf Abancay |
3. Flußdurchquerung vor
Abancay |
Und wenn
man denkt, jetzt bin ich da, begrüßt einen Abancay mit einem Bach,
der 3 MAL durchquert werden muss. Und aufgrund des vielen Regens ist der Bach
mehr und mehr zum kleinen Fluss geworden. Jedoch gingen wir die erste
Durchquerung tapfer an und hätten beinahe ein Erfrischungsbad genommen.
Ich schaffte es aber tatsächlich einmal, nicht gleich mit der Twin
umzufallen und bekam Halt mit dem Fuss. Das Handling bei vollbeladenem Motorrad
und mit Sozia ließ bei Flussdurchfahrten mit Geröll als Untergrund
doch zu wünschen übrig. So versuchte ich die nächsten zwei
Durchfahrten alleine und erreichte jeweils das andere Ufer ohne all zu
große Probleme. Die Twin ließ sich zwar etwas besser fahren, aber
trotzdem musste ich einige male mit den Füssen nachhelfen. Tini und ich
hatten nach diesen Einlagen gut gewässerte Hosen und Schuhe, aber Abancay
sollte ja eh' unser Tagesziel sein. |
Nun hatten
wir Cusco fast erreicht und außer den ersten Kilometern, die durch
Baustellen mit tiefen Schlammlöchern übersät waren, schwebten
wir das letzte Stück über eine gute Teerstraße immer
abwärts in die Hauptstadt der Incas. |
Cusco Nabel der Welt |
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In unserem
Falle kann man auch sagen: Nabel der Biker. Dazu etwas später
mehr. Als wir Cusco erreichten, passierte das, was fast immer geschah, wenn wir
in Städten ankamen und auf Hotelsuche gingen. Es begann zu regnen. Unsere
Hotelsuche dauerte einige Zeit, aber wir fanden etwas pasables für uns
drei. Dank der Stadtrundfahrt mussten wir uns erstmal im Hostal
trocken legen. Unsere erste Amtshandlung, nachdem wir das Zimmer bezogen
hatten, war der obligatorische Gang ins Internetcafe. Eine e-mail war eine
große Überraschung für uns. Nicht nur Richard und Christine
waren in Cusco, sondern auch Gary, Ricardo, Matt, Ed und Chris Bright.
Letzteren kannten wir bis dahin nur vom Hörensagen. Alle hatte sich in
einem anderen Hostal einquartiert, welches sich aber ganz in der Nähe
befand. Also auf zum Hostal. Dort trafen wir Richard und Christine an. Wir
verabredeten uns für den selben Abend und gingen uns erstmal ein bisschen
ausruhen. Am Abend gab's dann das große Treffen. Ab ging es in das
nächste Restaurant. Bei gutem Essen und ein paar Cervecas hatten wir
natürliche alle eine Menge zu erzählen. Außer Gary und Chris
waren die Anderen auch erst seit gestern in der Stadt, und so konnten wir
einige Tage zusammen verbringen. Gleich am nächsten Tag war große
Moppedpflege angesagt. Bei mir wurde die Kette gewechselt, Richards BMW bekam
ein neues Lenkkopflager, und die 3 Honda-Enduros wurden einer Durchsicht
unterzogen. Und da soviele Bikes nicht unerkannt bleiben, besonders wenn
teilweise beim örtlichen Motoradclub-Chef geschraubt wird, kommt auch
schon mal das Lokalfernsehen vorbei. Die Bikes waren also so weit wieder fit.
Wir mussten nur noch unsere Gepäckstücke wieder fit machen, aber dies
verschoben wir ein paar Tage. Gary verließ uns am nächsten Tag. Er
wollte so schnell wie möglich in südliche Gegenden, wo es noch rauer
und einsamer ist. |
Der
große Rest freute sich nun auf die gemeinsame Besichtigung der Inkastadt
Machu Picchu. Die Freude wurde aber etwas durch die stolzen Preise
getrübt. Bei uns waren das 58,- US$ pp inklusive Führer. Aber wat mut
dat mut. Am 18. Januar ging es früh um 7.00Uhr mit dem Zug los. 4 Stunden
quälte sich die Schmalspurbahn über 100 km von Cusco nach Aguas
Calientes. Von dort wurden die letzten Kilometer den Berg rauf mit dem Bus
zurückgelegt. Endlich in der geheimnisvollen Stadt angekommen, hatten wir
jedoch nur noch 3 Stunden Zeit, uns alles anzusehen. Zu wenig wie wir
feststellten. Tini, Chris und ich drehten unserem Führer schnell den
Rücken zu und gingen alleine auf Besichtigungstour. Der Führer war
eine Quasselstrippe und eine schlechte dazu. Wir 3 wollten unbedingt die
komplette Anlage überblicken und machten uns auf zum Inkator, dem Ende des
Inkatrails. Die Aussicht von dort war einmalig und wir genossen die Aussicht.
Langsam wurde jedoch schon die Zeit knapp, und wir versuchten noch, so viel wie
möglich anzusehen. Immer wieder wurden die Ruinen durch Wolken
eingehüllt und hatten etwas wirklich mystisches dadurch. Nun war die Zeit
aber auch schon vorbei, und Tini und ich mussten den Busfahrer überzeugen,
etwas eher loszufahren. Wir hatten den eigentlichen Bus verpasst, und der
nächste Bus wäre eigentlich zu spät am Bahnhof gewesen. Aber
Ende gut, alles gut. Und wieder folgten 4 Stunden Zugfahrt. Nach diesem Tagen
waren wir alle völlig geschafft. Es wird Zeit, dass man mit seinem
Motorrad bis nach Machu Picchu fahren kann, solche Art von Strapazen sind
nichts für Biker. |
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Blick auf Machu Pichu vom
Sonnentor aus. |
"Biker"-Hotel in Cusco |
Die
nächsten Tage brachten wir mit Stadtbummel und Einkaufstour rum, sowie der
Reparatur unseres Equipments. Es wurde gebohrt, gesägt, geschraubt,
genäht, und alles war danach wieder fit. Im Falle des Koffers, war dieser
sogar stabiler als vorher. Am letzten Abend in dieser schönen Stadt,
wir wollten gerade was essen gehen, wurden wir auf 4 Africa Twin's
aufmerksam. Sofort umzingelten wir sie und fragten das übliche. Wohin,
woher und so weiter. Sie kamen aus Buenos Aires und waren auf einem
3-wöchigen Urlaubstrip. Richard und Christine kümmerten sich um ein
paar Zimmer im Bikerhotel, und so standen nun 9 Motorräder im
Innenhof. Ein toller Anblick. |
Gruppenfahrt mit Hindernissen |
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Nun
hieß es auch Cusco leb wohl zu sagen, aber diesmal nicht alleine. Diesmal
starteten wir mit Richard, Christine, Ed, Matt und Ricardo, um zusammen nach
Bolivien zu fahren. Aber unser Start stand nicht unter einem guten Stern.
Zuerst wollte Matt seine XR nicht anspringen, und nachdem wir endlich fuhren,
streikte schon nach wenigen Metern die Elektrik von Richards BMW. Nachdem wir
nun doch endlich alle fuhren, schafften wir es bis zum Stadtrand. Plötzlich schehrte Ricardo
scharf bremsend nach rechts aus. Der Hinterreifen war platt. Ein Nagel war der
Übeltäter. Mit etwa 2 Stunden Verspätung verließen wir den
Nabel der Welt. Gemeinsam fuhren wir durch die herrliche Landschaft
hinauf zum Altiplano. Aber kaum begann es wieder einmal zu regnen, verweigerte
die Dominator von Ricardo den Dienst. Alle standen ratlos um das Bike. Mit
"literweise" WD40 wurde nun versucht, eventuelles Wasser aus der Elektrik zu
verbannen. Das Mopped startete auch wieder, aber nur, um nach wenigen
Kilometern wieder auszugehen. Dieses Spiel wiederholte sich nun einige mal, bis
auch der Reifen wieder seiner Luftfüllung überdrüssig wurde. Nun
standen wir in einem kleinen Bergdorf und überlegten was zu tun ist. Auf
der Karte sahen wir, das bald eine etwas größere Stadt kommen muss.
Wir konnten ein Lkw organisieren, der Ricardos Dominator dorthin brachte.
Allerdings hielt der Fahrer bei der Bezahlung beide Hände auf, aber was
soll man machen. Die retslichen Bikes schafften es aus eigener Kraft dorthin.
Am Abend versuchte Ricardo, den Fehler zu finden und auch am nächsten
Morgen wurde gebastelt. Immerhin fanden wir den Fehler an Richards Elektrik,
und auch die Domi schien wieder zu laufen. So konnten wir gemeinsam
gegen Mittag weiterfahren. Bis Puno lief alles bestens. Nachdem wir dort Mittag
gegessen hatten, sollte es weiter gehen, aber es fielen wieder große
Tropfen vom Himmel, und Ricardo musste wieder unfreiwillig parken. So wurde
entschieden, dass die BMW und die Twin alleine weiterfahren. Ricardo, Ed und
Matt blieben in Puno, in der Hoffnung das Problem endlich lösen zu
können. An diesem Tag fuhren wir zu viert bis zur bolivianischen Grenze.
Es war spät geworden, und so verließen wir erst am nächsten
morgen ohne weitere Probleme Peru. |
Es war eine
schöne und aufregende Zeit im Land der Inkas. Viele Gebiete und
Sehenswürdigkeiten in diesem großartigen Land mussten wir leider
auslassen. So wird es nur eine Frage der Zeit sein, bis wir wieder mal dort
sein werden. |
Hasta
pronto! |
top |
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