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NEWS
Feb 2004:
Neue Berichte "Ushuaia- Bariloche" "Der lange Weg nach Hause" "Das Ende" eingefügt.
(mit Fotos)

Von Calgary nach San Francisco
Von San Francisco nach Mexico
In Mexico - Der Norden
 
(Tini uns Lars) In San Francisco haben wir dann auch René wiedergetroffen und erfuhren, dass er mit viel Lauferei seine Heimreise organisiert hat. Zusammen suchten wir ein "günstiges" Quartier, da wir für mehrere Tage die Stadt erkunden wollten. Hotels waren zu teuer oder hatten keinen Parkplatz für unsere Moppeds. So zelteten wir für stolze 42USD gleich neben dem 3M-Stadium (SF 49ers).

Die nächsten Tage waren voll ausgefüllt mit Highlights:
  • Golden Gate (zu fast jeder Tageszeit)
  • Fishermans Wart
  • Haight Ashbury (die Hippies lassen grüssen)
  • Twin Peaks (phantastischer Blick auf SF).

Auch gönnten wir uns eine Fahrt durch die Strassen von San Francisco mit unseren Motorädern, und ohne Gepäck. Die Stadt an der Golden Gate hatte uns in Ihren Bann gezogen, und so fiel es uns schwer weiterzufahren. Aber alles hat mal ein Ende, und wir waren voller Erwartung auf Mexiko.

Tini auf der Golden Gate

Tini auf der Golden Gate

S.F. von Twin Peaks

S.F. von Twin Peaks

Haight Asbury

Haight Asbury

Haight Asbury

Hurricanpoint-Nr.1 unterhalb S.F.

Hurricanpoint-Nr.1 unterhalb S.F.
Zunächst fuhren wir weiter Entlang der Küste in Richtung Monterey. Auf einem Zeltplatz machten wir eine nette Bekanntschaft mit einem Harley-Fahrer namens Dave. Bei einem geselligen Zusammensein bestärkte er uns in unserem Plan, den Grossraum LA weiträumig zu umfahren.

Guten Morgen!

Guten Morgen!

Blick auf denPazifik

Blick auf den Pazifik

Küste von Monterey

Küste von Monterey

Kakteen in Joshua NP

Kakteen in Joshua NP

Joshua trees

Joshua trees
Also ging es weg von der Küste, hinein in die Wüsten Kaliforniens. Sogar 5 km auf der Route 66. Da wir noch nicht genug von Wüsten hatten, besuchten wir den Joshua Tree NP. Ein Park in den High Deserts mit interessant anzuschauenden Bäumen, die dem NP seinen Namen geben. Zum ersten mal konnten wir auch Coyoten bei ihren Nachtgesängen zuhören. Klingt wirklich mystisch, vielleicht auch unheimlich. Der Sternenhimmel war so deutlich zu erkennen, wie es in Europa bestimmt nur noch selten möglich ist.
Die Grenze zu Mexiko zog uns unaufhaltsam in ihren Bann. Immer öfter flogen uns spanische Wortfetzen um den Kopf (Kalifornien war schliesslich auch einmal Mexiko) und so langsam konnten wir uns an das Vokabular gewöhnen. In El Centro, CA fanden wir auf einem teuren Campground unsere Bleibe und hatten so den Luxus eines Pools, bei 35°C um 22 Uhr genau das Richtige, auch wenn die Wassertemperatur mit einem beheizbaren Schwimmbad vergleichbar war. Auf dem Weg von El Centro nach Tecate (Grenzübergang) fanden wir einen etwas aussergewöhnlichen Campground vor. Ein grosses verschlossenes Tor versperrte uns den Eintritt. Plötzlich kam ein Auto und der Fahrer sagte uns, dass man hier schon Zelten könnte, nur ob wir auch wüssten dass hier ein Nudisten Camp sei.

Chaos

Chaos

Zelten auf Rancho "El descanse" (Baja California)

Zelten auf Rancho "El descanse" (Baja California)
Nudisten?! Was waren das gleich für Leute? Eine Sekte oder anders Verrückte? Nein, nur Menschen, die sich am Nacktsein erfreuen. Und das im prüden Amerika. Kurzes überlegen. Natürlich war das kein Problem. Schliesslich waren Fkk Strände an der Ostsee das normalste von der Welt. Nackt mussten wir auch nur im Park sein. Ein netter Abend in einer familiären Atmosphäre stand uns bevor, und der Besitzer verlangte spontan von uns kein Geld. Einfach super.
Nach kurzer Fahrt kamen wir in Tecate an und standen vor der mexikanischen Grenze. Nun sollten wir den reichen Norden Amerikas nach Rund 16'000 Reisekilometern bzw. 3 Monaten verlassen.
Die USA, Kanada und natürlich auch Alaska haben uns sehr beeindruckt und viele Vorurteile über Bord werfen lassen. Viele nette und hilfsbereite Leute, riesige Weiten, die Ruhe und Unberührtheit der Natur im hohen Norden. Wir genossen das Fahren auf scheinbar endlosen Highways. Einzig Kalifornien ist nicht so unser Fall. Viele Vorschriften und Reglementierungen sowie zurückhaltende Menschen Fremden gegenüber (Ausnahmen gab es natürlich, siehe Dave), erinnerten uns öfters an Deutschland.
Bei unsere Reise durch die Staaten entlang der Westküste haben wir viel gesehen, erlebt und auch wiederum nicht. Schliesslich war dies nur ein kleiner Abschnitt der USA und es gibt noch viel zu entdecken. Dies gilt auch für Kanada. Und so ist unsere Wiederkehr nicht ausgeschlossen.
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